Wer gern bastelt und etwas Zeit hat für kreative Ideen, der kann seine Meisenknödel und andere Formen von kalorienreichem Vogelfutter für den Winter selber machen. Man benötigt für die gesunden Futtervarianten eigentlich nur Utensilien aus der Küche und Körnerfutter, das man selbst sammeln kann oder fertig gemischt im Handel kauft. Die Behälter für die etwas anderen Knödel bleiben meist beim Kochen in der Küche übrig. Man kann daher auch ungewöhnliche Futterballen anfertigen, die es in dieser Form nicht zu kaufen gibt.
Formen für die Futterballen
Als Formen für die Futterballen eignen sich Tassen, Konservendosen, Tontöpfe, Plätzchenformen, Joghurtbecher oder kleine Kuchenformen. Wer die Form direkt am Futter lassen möchte und diese mit aufhängt, benötigt keine Frischhaltefolie, wer die Formen nach dem Erkalten des Teigs ablösen möchte, muss die Form mit Folie auslegen. Am besten sammelt man schon vor der Bastelarbeit geeignete Formen und stellt gleich eine größere Menge Futterknödel her. Für die Aufhängung kann man straffen Bindfaden verwenden oder eine Kokosschnur gleich in die Knödel einarbeiten. Wer seine Futterform mit einem Stäbchen als Landeplatz für die Vögel versehen möchte, sollte ein etwa 20 cm langes Stäbchen mit einem Durchmesser von mindestens 0,5 cm bereithalten.
Fett für die Meisenknödel
Die verwendeten Fette sollten unbedingt salzfrei sein. Man nimmt für die Futterzwecke Rindertalg, Schaftalg, Schweinetalg oder als pflanzliche Alternative Kokosfett. Das Kokosfett hat den Vorteil, dass es beim Erwärmen nicht so streng riecht wie die anderen Varianten. Das Fett sollte vorsichtig erwärmt werden bis es flüssig ist. Es darf dann noch etwas abkühlen, muss aber vor dem Erhärten mit den Körnern vermischt werden.
Welche Samen und Nüsse für das Futter verwendet werden können
Es gibt fertige Futtermischungen für die Winterfütterung. Man kann aber auch aus Sonnenblumenkernen, Distelsamen, Mohn, Kürbiskernen und ungesalzenen Erdnüssen seine eigene Mischung herstellen. Der Vorteil dabei ist, dass man Samen auf Spaziergängen sammeln kann vom Sommer bis in den Herbst hinein. Damit wird die Herstellung der Meisenknödel etwas günstiger und das Futter vielfältiger. Ob man Distelsamen, Wegerichsamen oder Löwenzahnsamen sammelt, das bleibt jedem selbst überlassen. Wer einen Garten hat, kann Sonnenblumen anbauen für die Futtergewinnung.
Masse für die Knödel und für diverse Formen herstellen
Wenn das Fett langsam erhitzt wurde und flüssig ist, dann gibt man das Futter in eine Schüssel und schüttet so lange unter Rühren Fett hinein bis die Körner zwar alle benetzt sind, aber nicht zu viel Fett in der Schüssel schwimmt. Am besten ist eine schöne breiige Masse für die Verarbeitung zu Formen geeignet. Wenn die Masse noch formbar aber deutlich abgekühlt ist, dann bringt man sie in die Formen hinein. Erfahren Sie mehr zu dem Thema.
Dekorative Formen herstellen
Für einen optischen Blickfang im Garten oder am Hauseingang kann man schöne Futterformen basteln. Eine Konservendose kann man wie eine Biene mit gelb-schwarzen Streifen bemalen und Flügel ankleben. Wenn die Dose ohne Deckel und Boden auf einen Bindfaden gefädelt wird, kann man vor dem Ausgießen mit der Futtermasse ein Stäbchen für den Landeanflug einlegen. Die fast erstarrte Masse wird hier nur in die Dose gedrückt und im Kühlschrank erstarren lassen. Tontöpfe bieten sich für diese Methode auch an. Dabei kann man eine Kokosschnur gleich als Landeplatz und Aufhängung einarbeiten.
Plätzchenformen für Futtertaler verwenden
In Plätzchenformen kann man Folie einlegen und diese mit der Futtermasse ausgießen. Man kann löffelweise den Teig einfüllen. Dabei sollte man an die Aufhängung denken und einen Bindfaden in die Form geben. Auch kleine Muffinformen eignen sich für diese Methode. Für Gartenbesitzer sind die Futterplätzchen ein schönes Geschenk.